11.06.2011, Jetzt lässt Gaddafi auch noch vergewaltigen

BILD

Perfider kann man nicht Krieg führen: indem ein Machthaber anordnet Frauen und Kinder zu vergewaltigen. Jetzt greift wohl auch der lybische Machthaber Muammar Gaddafi zu solchen menschenverachtenden Methoden. Seinen Soldaten soll er zum Befehl zur Vergewaltigung Viagra-ähnliche Pillen verschafft haben.
Die Vergewaltigung als Kriegswaffe ist besonders grausam: einmal wird damit dem Gegner klar, dass er  seine Frauen und Kinder nicht schützen kann. Zum anderen sind vergewaltigte Frauen und Kinder für den Rest ihres Lebens traumatisiert. Nichts mehr ist wie es vorher war.

Auch in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs sind russische Soldaten über deutsche Frauen wie Vieh  hergefallen. Erst jetzt, 65 Jahre später, werden die Grauen benannt. Erzählen einfühlsame Filme, wie „Anonyma , vom Schicksal der Vergewaltigten.

Die  Massenvergewaltigungen im Krieg auf dem Balkan durch serbische Soldateska 1992 und 1993 sind dann wenigstens zum ersten Mal in der Geschichte von einer EU-Kommission aufgeschrieben worden. Das Ergebnis: Mindesten 50 000 Bosnierinnen erlitten diese grenzenlose Demütigung. Vergewaltigt vor ihren Vätern, Männern und Kindern. Schlimmer kann man Familien nicht zerstören. Zynisch erklärten damals serbische Militärs: Vergewaltigungen sind billiger als Waffen und  Benzin.

Muamar al Gaddafi hat sich wohl ebenfalls zu dieser unmenschlichen Form der Kriegsführung  entschlossen. Eine weitere Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist ihm sicher. Den vergewaltigten Frauen ist das kein Trost. Bei Vergewaltigung kann keiner mehr trösten.